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Die erste und die zweite Hälfte muss man getrennt betrachten. In der ersten Hälfte haben wir durch das "womöglich" wieder einen Potentialis. Daran kann man nur einen Irrealis anschließen, wenn es sich auf zwei unterschiedliche Sachen bezieht. Also: Wenn XY so wäre, dann wäre sie womöglich die Frau meines Lebens. Wenn näherliegenderweise einfach nur ausgedrückt werden soll, dass sie womöglich die Frau meines Lebens ist, vielleicht, vielleicht auch nicht, dann steht das Verb im Indikativ. Was die Form betrifft, muss man wieder die Gattung berücksichtigen. Im Roman müsste es heißen "Ich hatte schon einmal daran gedacht, ob sie womöglich die Frau meines Lebens war" (nicht: ... ist). (Eventuell in Betracht kommt: ... ob sie womöglich die Frau meines Lebens sei". Dazu habe ich ja ausführlich etwas geschrieben.)

Die zweite Hälfte dann ist eine irreale Situation. Ich bin nicht mit ihr verheiratet, aber ich frage mich wie es in dieser irrealen Situation wäre. Entsprechend Irrealis und Konjunktiv II. (Die Konjunktiv-II-Form ist hier identisch mit dem Indikativ, weshalb du korrekt die Würde-Form gewählt hast). Der Indikativ könnte hier nur stehen, wenn man sich ganz abstrakt fragt, wie es generell ist, mit ihr verheiratet zu sein. Einfach nur das allgemeine Gefühl, ohne sich die irreale Situation vorzustellen, tatsächlich mit ihr verheiratet zu sein. Hier geht es aber ja gerade darum, dass ich mit ihr verheiratet sein will.

Also: Ich dachte schon einmal daran, ob sie womöglich die Frau meines Lebens ist (Potentialis) und wie es sich wohl anfühlen würde (Irrealis), mit ihr verheiratet zu sein.
(Ich denke gerade daran, ob sie womöglich die Frau meines Lebens ist und wie es sich wohl anfühlen würde ...)

Roman: Ich hatte schon einmal daran gedacht, ob sie womöglich die Frau meines Lebens war und wie es sich wohl anfühlen würde, mit ihr verheiratet zu sein.
(Ich dachte gerade daran, ob sie womöglich die Frau meines Lebens war und wie es sich wohl anfühlen würde ...)