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> ich will herausfinden, ob man nach neuer Rechtschreibung
> "zum Anbeissen"/"zum Anbeißen" mit
> "ss" oder "ß" schreibt... im Duden steht es
> mit "ß"... meine Frage ist, ob theoretisch beides
> erlaubt ist,
Wir sind noch nicht soo weit, daß es _verboten_ wäre.

Aber falsch ist „beissen“ gerade nach neuer Rechtschreibung (außer es ginge um Schweizer Schreibung) trotzdem. Mit der RSR hat die Schreibung des s-Lautes eine neue Funktion bekommen: Sie zeigt die Aussprache des davor stehenden Vokals an. Nach RSR-Schreibung kann nach langem Vokal oder Diphthong (ei, au, eu) nur und ausschließlich „ß“ stehen.
Obwohl ich die bewährte Rechtschreibung verwende, stören mich die falschen SS-Schreibungen mehr als früher, weil die Verbindung „kurz => ss, lang => ß“ nach bewährter Schreibung nicht so festgelegt war.

> mit "ß"... meine Frage ist, ob theoretisch beides
> erlaubt ist, sowie zum Beispiel bei Namen?
„so wie“ ;-)
Namen werden geschrieben, wie sie geschrieben werden und sind reformresistent. Deshalb wird aus der Litfaßsäule auch keine Litfasssäule -- mal ganz abgesehen vom „sss“, aber (auch) deshalb schreibe ich ja nicht nach RSR-Regeln

> ... und das Wort an sich mit "ss" einfach
> besser aussieht und ich es gern so lassen würde,
Tja, Schönheit muss (!) leiden.

> aber wenn das
> total falsch ist, dann muss ich das bei der Präsentation
> irgendwie umgehen oder begründen oder sowas...
Solche „Argumentation“ kenne ich auch vom „Deppenapostrophen“ und vom „Deppenleerzeichen“.

> irgendwie umgehen
GROSSBUCHSTABEN

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