Ich hoffe, dass sie nicht tatsächlich erstaunt sind als lehrende Person. Ich hoffen ebenfalls, dass sie wissen, wie grammatischer Spracherwerb funktioniert.
Und zwar lernen die Kinder durch Generalisierung von Fällen. Eine Erkenntnis ist es, dass in der Umgangssprache oft das verbschließende "e" ausgelassen wird.
Z.B.: "Ich geh" statt "Ich gehe"
Erst indem man die Kinder verbessert, lernen und verstehen sie entsprechende Ausnahmen.
Je seltener und versteckter nun eine solche Ausnahme ist, desto wahrscheinlicher sind eben Fehler. Wenn bei bestimmten Fällen besonders frequent Fehler auftauchen und die Regel nicht die Regel ist, sollte man sich übrigens aus sprachwissenschaftlicher Sicht fragen, ob es sich tatsächlich um KEINEN Fehler handelt, also dass vielmehr die Regel falsch bestimmt ist.