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Meine Nerven... aber Vollprofi hat mich wieder aufgemuntert, danke... also, weiter geht's... :-D

Pumene:
1. Ja, "wandte" ist richtig, war mein Fehler, ist aber nicht so relevant hier.
2. Mir ging es darum, dass beständig analog zu "der Stand" gebildet wird, und ergo man ableiten kann, dass "aufwändig" auch analog zu "der Aufwand" gebildet wird. Dass es nicht "bestehig" sondern "beständig" heißt, spricht m.E. auch dafür, dass "aufwändig" mindestens so legitim wie "aufwendig" ist, und es mir immer noch nicht einleuchtet, warum "aufwendig" irgendwie vorgezogen werden sollte, wenn man sonst doch auch immer das Ä vom A herleitet seit der Reform und man hier auch Analogien findet z.b. bei "beständig".
3. Ich habe nie gesagt, dass ich was gegen "aufwendig" hätte. Aus dem Grund hatte ich um Kai nicht zu nerven netterweise BEWUSST diesmal "aufwendig" geschrieben, das war doch offensichtlich!

Zuckerschnecke:
1. I love Nebenkriegsschauplätze. Jeder_m das Seine_Ihre, heißt das heute glaub ich.
2. Ich hatte das nicht übersehen, dass du meine Formulierung als korrekt bezeichnet hattest (danke für die Bestätigung). Es mir ja nicht nur um die Frage, ob es formell korrekt ist, sondern auch darum, ob ihr im Beispielsatz (der in Punkt 6, mit der Reinigung) das "denen" auch als komisch empfindet, obwohl der Satz wohl grammatikalisch korrekt ist.

Im Beispielsatz hatte ich zudem eine Passivkonstruktion gewählt:

Die Reinigungsprozesse, denen das Exponat unterzogen werden musste, dauerten lange.
-> "Das Exponat wird Reinigungsprozessen unterzogen."

In einer Aktivkonstruktion hätten wir:
"Wir unterziehen das Exponat (Akk) Reinigungsprozessen (Dat)."
Also:
Die Reinigungsprozesse, denen wir das Exponat unterziehen mussten, dauerten lange.

Ist das auch richtig? Wie gesagt, es klingt so komisch...

Ein Grund dafür, dass es so komisch klingt, könnte darin liegen, dass
1. der Dativ bei Konstruktionen mit Dativ und Akkusativ sich meistens auf Personen bezieht.
2. der Dativ insgesamt wohl häufiger vorm Akkusativ kommt. Z.B. "Wir setzen dieser Sache (Dat) ein Ende (Akk).", "Ich geben ihm den Ball."
3. dazu dann auch noch ein Relativsatz mit einem Plural kommt, was natürlich auch seltener vorkommt als ein Aussagesatz.

Weitere Beispiele (z.T. aus der Dudengrammatik):

a) "Anteile an Lohnerhöhungen, die nur der Lebensstandardsicherung dienen, wollen wir keiner Steuerprogression unterwerfen." (Die Zeit)
Also: Wir wollen diese Anteile (Akk) keiner Steuerprogression (Dat) unterwerfen.
Also Dativ: Die Steuerprogression, der wir diese Anteile nicht unterwerfen wollen, ...
(klingt ok hier)
Bzw. Akkusativ: Die Anteile, die wir keiner Steuerprogression unterwerfen wollen, ...

b) Wir sollten unsere Augen (Akk) keinen unnötigen Gefahren (Dat) aussetzen.
Also Dativ: Die Gefahren, denen wir unsere Augen nicht unnötig aussetzen sollten, ... (man beachte, wie die Verneinung umformuliert werden muss)
Bzw. Akkusativ: Unsere Augen, die wir keinen unnötigen Gefahren aussetzen sollten, ...

c) Wir gleichen unsere Preise (Akk) diesem Niveau (Dat) an.
Also Dativ: Das Niveau, dem wir unsere Preise angleichen, ...
Bzw. Akkusativ: Unsere Preise, die wir diesem Niveau angleichen, ...

Man sieht also, dass auch die Dativkonstruktionen vertraut klingen, und meine Unsicherheit sich wohl einfach durch die eher seltene Wortwahl / Kontruktion erklären lässt.