Ich hätte auch spontan an Lyrik gedacht. Als Bühnenstück oder Roman würde es wohl nicht durchgehen. ;-)
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> Das Feld des Lebens gleicht dem Grunde einer Tafel,
> auf der geschrieben steht, was sich das Sein hat ausgedacht,
> um daraufhin das, was es hat gemacht, zu löschen,
> so wie das Licht am Abend weicht der Nacht,
> damit, was vormals dort geschrieben stand,
> in unbekannter Weise - und durch des großen Autors Hand
> notiert -
> erneuert und erneut sich fügt dem * Zyklus aller
> Dinge,
> so dass, was war, durchs Werden wieder wird.
> Die Tafel selbst bleibt ewig frei vom Wechsel dessen,
> was mühelos sie auf sich nimmt und trägt;
> genauso finde deinen Frieden, Freund,
> mit dem, was dieses Leben durch dich lebt.
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* Hier habe ich etwas weggestrichen, um die Silbenzahl zu reduzieren.
Ja, gefällt mir.
Da hat eine(r) wohl vertieft Fontane (oder C. F. Meyer) gelesen? :-)