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> >> "Alexander weiß weder, wie eine Banane noch wie
> ein Apfel
> >> schmeckt."

> >> Ich würde ja aus dem Bauch heraus ein weiteres Komma
> hinter
> >> "noch" setzen

> >> "Alexander weiß weder, wie eine Banane
> noch, wie
> >> ein Apfel schmeckt."

> Du hast daraufhin dem Fragesteller Pauli vorgeschlagen, noch je
> ein Komma vor und nach noch zu setzen. Das Komma vor
> noch wird nach §72 der amtlichen Regelung eigentlich
> nicht gesetzt.

Das Komma vor „noch“ wird nicht deshalb gesetzt, weil es sich um „weder—noch“ handelt, sondern schlichtweg aus dem Grunde, weil der erste Objektsatz zu Ende ist. Dabei ist es völlig irrelevant, dass es sich um einen elliptisch verkürzten Objektsatz handelt. (Würde er „formelhaft verkürzt“ sein, könnte man bei solchen Nebensätzen die Kommas weglassen.)

> Davor steht ja auch kein kompletter Nebensatz,
> sondern nur ein Nebensatzfragment ohne finites Verb, das hier
> eingespart wird, da es sich ansonsten im zweiten Wie-Satz
> wiederholen würde. Die beiden Wie-Sätze sind
> gleichrangig.
> §73 greift nicht, weil es sich nicht um
> selbständige Sätze handelt.

> Es bleibt also festzuhalten: An Paulis erstem Satz ist nach
> amtlicher Regelung überhaupt nichts auszusetzen.

Da das „noch“ Bestandteil des Hauptsatzes ist, muss es von beiden Objekt-Nebensätzen abgetrennt werden. Ich habe es Dir am 12.5.2020 um 19:54 Uhr alles farbig unterlegt (mit Erklärung). Es handelt sich bei „noch, wie“ auch nicht um eine „mehrteilige Nebensatzeinleitung“. (Das „weder, wie“ ist ja auch keine mehrteilige Nebensatzeinleitung:)

> Dennoch habe ich dir Recht gegeben, dass ich das Komma vor
> noch auch setzen würde:

> Wir haben es hier mit zwei
> Früchten zu tun, von denen ein gewisser Alexander
> gleichermaßen nicht weiß, wie sie schmecken. Bei der heimischen
> Frucht könnte man das als noch merkwürdiger ansehen als bei der
> exotischen. Die Letztnennung der heimischen Frucht ist also die
> Steigerung der Aussage. Wenn man die Reihenfolge der Früchte
> umdreht, müsste der Satz so lauten:

>

Alexander weiß noch nicht einmal , wie ein Apfel,
> geschweige denn(,) wie eine Banane schmeckt.

Der Inhalt des Satzes ist für die amtliche Kommasetzung völlig irrelevant. „geschweige denn“ war nicht Inhalt der Fragestellung.

> Nach §74
> E1 (2) ist es zwar erlaubt, hier ein Komma nach geschweige
> denn zu setzen, aber nicht erforderlich. Ich würde das Komma
> hier aber nicht setzen, denn wenn(!) man es setzt, so verleitet
> man Lesende zu einer Atempause an genau dieser Stelle, die ich
> hier innerhalb von geschweige denn wie für genauso
> unangebracht hielte wie bei noch wie.

Ich sehe den Zusammenhang mit der Fragestellung nicht so recht.

> Vor noch wie und nach einem elliptischen Nebensatz ist
> diese Atempause und ein prosodisches Hervorheben aber durchaus
> angemessen.

Kommasetzung bedeutet nicht „Atempause“ oder „prosodisches Hervorheben“ (was immer auch das sein soll).

Ein Komma vor „noch“ ist erforderlich, nicht wegen der „weder—noch“-Konstruktion, sondern schlichtweg, weil der erste Objekt-Nebensatz zu Ende ist. Dieser ist zwar elliptisch verkürzt; das ist für die Kommasetzung aber nicht ausschlaggebend, da es sich nicht um eine formelhafte Verkürzung nach § 76 handelt. Außerdem hätte man bei einer formelhaften Verkürzung auch das Komma nach „weder“ weglassen müssen.

https://www.korrekturen.de/regelwerk/zeichensetzung2-1d.shtml

Gruß

Pumene