> […] so wollen wir deshalb nicht verzagen oder uns dem trostlosen
> Glauben hingeben, daß der bessere Geist für immer von uns
> gewichen sei, sondern vielmehr hoffen, daß aus dieser Gährung
> sich eine Gestaltung unserer Litteratur mit der Zeit entwickeln
> werde, wozu sich allerdings hier und da erfreuliche
> Vorbedeutungen erkennen lassen.
> Handelt es sich
> hierbei um die Wunschform (Optativ) der 3. Person Singular?
Im zweiten Fall eindeutig ja; im ersten Fall gehe ich von einer Art indirekten Rede aus. Man nimmt dabei ja auf den hoffentlich irrigen, 'trostlosen' Glauben anderer Bezug.
Womit ich immer noch viel mehr Verständnisprobleme habe, ist der Konjunktiv-1-Gebrauch bei Wilhelm Busch, etwa bei
Jeder weiß was so ein Mai~
käfer für ein Vogel sei.
aus seinem Klassiker Max und Moritz, 5. Streich oder auch die religiöse Eidesformel so wahr mir Gott helfe.