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> „Mühe, die Klausur zu bestehen, gebe ich mir.“*
> klingt für meine Ohren nicht so flüssig.

Das liegt weniger an der Stellung des Subjekts Objekts im Vorfeld, sondern daran, dass hier der bestimmte Artikel fehlt, der bei einem das Substantiv bestimmenden Attribut, wie es der Infinitivsatz hier meines Erachtens darstellt, zwingend erforderlich wäre.

„Die Mühe, die Klausur zu bestehen, gebe ich mir“ klingt schon ganz normal, oder?

Allenfalls könntest du behaupten, dass es sich bei Mittelfeldstellung ohne Artikel dann auch um keinen Attributsatz handeln kann.

Neben einem sinngerichteten finalen Infinitivsatz als Angabe, wie ihn Vollprofi hier sieht, bliebe ja dann nur noch die Funktion als Subjekt(-) oder Objekt(satz), d. h. als Nominativ-, Akkusativ- oder Präpositivergänzung, was vom Satzbauplan von „sich Mühe geben“ her meines Erachtens aber ausscheidet.

In der Tat verfolgt Mühe ja immer einen Zweck/ein Ziel. Die Finalität ist hier also quasi bereits im Substantiv enthalten, weshalb ein Finalsatz mit um … zu hier möglicherweise redundant klänge.

Wenn wir aber den Hauptsatz verbalisieren und aus „sich Mühe geben“ „sich bemühen“ machen, kämen wir tatsächlich zu einem Objektsatz, der, um ihn als Präpositionalobjekt explizit zu machen, mit einem Präpositionalpronomen als Korrelat eingeleitet werden müsste.

Ich bemühe mich (darum,) die Klausur zu bestehen.

Aber doch wohl weniger:

Ich bemühe mich, um die Klausur zu bestehen.

Da würde man sich ja fragen, worum man sich eigentlich bemüht, um die Klausur zu bestehen, – etwa darum, vorher an den Lösungsschlüssel für die Klausur zu gelangen, um die auswendig gelernten Lösungen in der Klausur niederzuschreiben?