> Guten Morgen! Ja, vielen Dank. Das ist verständlich.
> Aber es nützt ja auch wieder nichts für das Problem, ich habe
> doch daran gar nicht gezweifelt.
> Aber wenn man Adjektive und Partizipien substantivieren kann,
> also das sage ich doch auch,
> dann ist doch deshalb ein substantiviertes Partizip nicht
> plötzlich ein adjektivisch
> gebrauchtes Partizip. Oder meinst du das so? Ist der Tanzende in
> meinem Beispiel, der da durch
> den Raum schwebt, ein adjektivisch gebrauchtes Partizip? Warum
> hast du denn meine Frage nicht beantworet?
Wortart = Herkunft eines Wortes, zu welcher Klasse gehört es
Satzteil, Satzgliedteil = Funktion eines Wortes, wie wird es in einem Satz verwendet
Das Partizip „Tanzende“, „Tangotanzende“ usw. ist von seiner Herkunft her ein „Mittelwort“, welches wie ein Adjektiv gebraucht wird.
Von seiner Funktion her ist es, wenn es ein Adjektiv-Attribut innerhalb einer Nominalphrase verwendet wird, eine Beifügung, wenn es als substantiviertes Partizip (ähnlich wie ein substantiviertes Adjektiv) verwendet wird, der Kern der Nominalphrase.
Für die Auseinander- bzw. Zusammenschreibung spielt es keine Rolle, in welcher Funktion das Wort benutzt wird, dafür ist die Wortart ausschlaggebend.
Wortart z.B. Substantiv, Adjektiv, Verb, Partizip
Satzglied, Satzteilglied z.B. Subjekt, Akkusativobjekt, Dativobjekt, Prädikat
Der Begriff „Adjektiv“ (=Wortart) ist vom Begriff „Adjektivattribut“ (=Satzteilglied) zu differenzieren.
Die Funktion des Wortes beeinflusst nicht die Zusammen- oder Auseinanderschreibung.
Gruß
Pumene