Es gibt Code als Anglizismus (von englisch code) – hier ist auch die Aussprache mit [ɔʊ̯] möglich (vgl. Toast [toːst]/[tɔʊ̯st]) – und Code/Kode als Gallizismus (von französisch code). Beim Gallizismus ist auch die Schreibweise mit k möglich (vgl. Trikot, decouvrieren/dekuvrieren), entsprechend heißt es codieren/kodieren (französisch coder), hingegen schreibt sich coden nur mit c, da es sich um einen Anglizismus handelt, und kodifizieren nur mit k (vgl. lateinisch codex und -ficare).
Die Schreibweise Code wird gegenüber Kode klar bevorzugt. Sie verträgt sich mit der englischen Schreibweise und ist auch nicht so ein Mischmasch. Bei codieren/kodieren würde ich hingegen zur k-Schreibweise greifen, da sich der französische Verbstamm auf einen lateinischen Stamm zurückführen lässt, und man schreibt ja zum Beispiel auch Kommuniqué und Redakteur (hingegen: Claqueur). Das stumme e taucht hier auch nicht auf – schön.
Neben Encoder und Decoder kommen manchmal Enkoder und Dekoder vor, das würde ich wiederum vergleichen mit Rekorder/Konverter/Interpreter [ɪntɐˈpreːtɐ].