Hallo,
also für mich ergibt "getrennter Wege" deshalb mehr Sinn, weil ich nicht *einen Weg gehe, sondern eines Wegs (bzw. Weges). Einen Weg gehe ich höchstens entlang, hinauf oder hinab, was aber eine Spezifik impliziert, die wir für unsere getrennten Wege garnicht brauchen. Nicht nur Goethe, sondern auch grammatisch Feinfühlige im Allgemeinen, gehen, wo nun einmal ein Abschied ansteht (aus welche Gründen auch immer): getrennter Wege.
Google respektive die abgrundtiefe Weisheit des Internets ist mir da reichlich schnurz; und der abgespreizte kleine Finger ist ja nun wirklich mehr eine Gefühlssache, als ein Argument.
Schönen Gruß
Stork