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Das Wort Lithium ist oft mit z-Laut zu hören. Dass lith(o)- an sich nicht so gesprochen wird, tut nichts zur Sache, da hier auf den t-Laut nicht direkt ein unsilbischer i-Laut folgt, hingegen wird ja zum Beispiel Protium mit z-Laut ausgesprochen (vgl. dagegen Proton). Stattdessen kann auf das h verwiesen werden: Äthiopien wird schließlich nicht mit z-Laut ausgesprochen. Offenbar spielt hier eine Analogie zu Wörtern wie Silizium, Tritium und Konsortium eine Rolle. Löwenstein (1838) hielt eine Aussprache mit langem Vokal in der zweiten Silbe für korrekt (damit wäre die zweite Silbe betont). Das würde einer itazistischen Latinisierung der mittelgriechischen (glaube ich) Form λίθειος ‘steinern’ entsprechen, und in der Tat gab Berzelius die ει-Form als Herkunft von Lithion (ein von ihm eingeführter Alkaliname) an, doch als altgriechische Formen sind etwa λίθινος und λίθιος belegt, heute heißt Lithium λίθιο, die Aussprache von Lithium mit unsilbischem Vokal ist also korrekt.

Bei Forsythien besteht eine Besonderheit: Das kommt vom englischen Namen Forsyth. In der Latinisierung wird der englische th-Laut mit einem t-Laut angenähert und in der italienischen Form wird daraus z (forsizia), das wird also so behandelt, als stünde da t statt th (aber: spanisch forsitia).