> Ich habe folgende Frage: Ist es möglich, Reflexivpronomen im
> Satz vom Verb zu trennen (also nicht direkt beim Verb stehen zu
> lassen)?
> Ich beziehe mich auf echte Reflexivverben wie "sich
> erweisen" oder "sich freuen".
Ja
> Kann ich also sagen:
> a1) Als ergiebige Fundstelle erweist dieses Tal sich
> immer wieder.
> b1) Heute freuen die Menschen sich über ein
> grosses Fest.
> c1) Erweist dieses Tal sich immer wieder als
> ergiebige Fundstelle?
> d1) Freuen die Menschen sich über ein grosses
> Fest?
Ja
> Oder geht nur:
> a2) Als ergiebige Fundstelle erweist sich dieses Tal
> immer wieder.
> b2) Heute freuen sich die Menschen über ein grosses Fest.
> c2) Erweist sich dieses Tal immer wieder als ergiebige
> Fundstelle?
> d2) Freuen sich die Menschen über ein grosses Fest?
Nein
M.E. klingt es aber vor dem Nominativ besser.
https://deutschegrammatik20.de/spezielle-verben/reflexive-verben/wortposition-reflexivpronomen/
Zitat
Nominativ nicht in Position 1
Wenn der Nominativ nicht in Position 1 steht, steht das Reflexivpronomen vor oder hinter dem Nominativ.
Beispiele: Reflexivpronomen vor/hinter Nominativ (der Lehrer)
Heute Morgen musste der Lehrer sich sehr beeilen.
=Heute Morgen musste sich der Lehrer sehr beeilen.
Er hat gesagt, dass der Lehrer sich heute Morgen beeilen musste.
=Er hat gesagt, dass sich der Lehrer heute Morgen beeilen musste.
Weil der Lehrer sich heute morgen sehr beeilen musste, hat er seine Brille vergessen.
=Weil sich der Lehrer heute morgen sehr beeilen musste, hat er seine Brille vergessen.
Zitatende
Ein Personalpronomen muss allerdings vor dem „sich“ stehen.
https://static.dw.com/downloads/36168722/stellung-des-reflexivpronomens-im-satz.pdf