Zu dieser abgehobenen etymologiediskussion schrieb Konrad Duden anno 1876:
Reinliche Beschränkung auf den eigentlichen Zweck ist überall gut, darum ist diejenige Orthographie die beste, welche, das historische Studium der Sprache den Gelehrten überlassend, nichts weiter will als treu und sonder Müh‘ das gesprochene Wort widergeben.
In diesem sinn schlugen die Empfehlungen zur Erneuerung der deutschen Rechtschreibung («stuttgarter empfehlungen») 1954 vor:
In Zukunft soll ersetzt werden: […] die Buchstabengruppe ti, soweit sie „zi" gesprochen wird, durch zi (z. B. Existentialismus — Existenzialismus; Sensation — Sensazion).
Ein paar kostproben aus anderen sprachen:
sensazione, sensacion, sansasyon, sensasie, сенсація, sensacja, senzacija, sensasjon, senzace, sensasi.