> Liebe/r Pumene
> Stimmt. Aber bei uns ist das (leider) eine Hausregel. Man kann
> es setzen. Und wir müssen es setzen.
Die „Hausregel“ steht im Widerspruch zur Idee der Kommasetzung des Rechtschreibrates.
https://www.rechtschreibrat.com/DOX/RfdR_Amtliches-Regelwerk_2024.pdf
Nach den neuen Regeln von 2024 gilt § 71:
Zwischen den Bestandteilen einer Reihung, die mit einer wiederholbaren Konjunktion (Typ und, oder) verbunden sind, steht kein Komma.
In E3 findet man:
Bei Sätzen, die mit einer wiederholbaren Konjunktion verbunden sind und bei denen beide Teile alleine stehen können, kann das Komma gesetzt werden, um den Strukturaufbau beim Lesen zu erleichtern.
(Jetzt folgen drei Satzbeispiele, bei denen nach dem „und“ nicht sofort klar ist, ob ein mit „und“ verbundenes Satzglied oder ein zweiter vollständiger Hauptsatz folgt. In diesen Fällen ist ein Komma sinnvoll (um den Strukturaufbau beim Lesen zu erleichtern). Das ist bei deinen Sätzen nicht notwendig und deshalb ist meiner Meinung nach ein Komma eher „falsch“, weil unnötig.)
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Eine frühere Antwort von mir:
https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/143168/sbj/komma-bei-hauptsatz-auslassungssatz/