> "Eine gute, echte Sprache als Selbstzweck kommt nicht vor,
> sie ist gut und echt, wenn sie Ausdruck echten Erlebens ist. [...]"
Soll das etwa bedeuten, dass Hesse nur eine einzige Art/Funktion von guter Sprache gekannt hat? Dann müsste man ihn bedauern: Er wäre dann wie der Mann gewesen, der nichts außer einem Hammer besitzt und deshalb die Welt als nur aus Nägeln bestehend ansieht.
> Daß der heutige Durchschnittsmensch seine eigene Sprache so
> schlecht kann, daran ist nicht ein Mangel an Sprachpflege schuld,
> sondern ein Mangel im tiefsten Wesen, eine Unfähigkeit echt und
> stark zu erleben."
In Klartext übersetzt: "Durchschnittsmenschen haben einen psychischen Defekt." Nun ja.
MfG
Rolf Keller