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Re: Komma bei Umstellung der Satzstruktur
Autor:rrbth
Datum: Mo, 13.04.2009, 11:43

> Im nachfolgenden
> Satz wird bspw. "erfunden" an verschiedener Stelle
> positioniert ...

1. "Streng genommen hat er aber weder das Streichquartett erfunden, noch die Sinfonie."

2. "Streng genommen hat er aber weder das Streichquartett noch die Sinfonie erfunden."

Hm, so kann man das nicht sagen. Das (finite) Verb bleibt eigentlich als letztes Satzglied des Hauptsatzes erhalten, aber ...

> ... "noch die Sinfonie" wird im ersten Satz
> anscheinend als Nachsatz gesehen ...

und wird deshalb mit Komma abgetrennt.

Zur zweiten Frage:
> Sollte [im folgenden Beispiel] nach "d.h." ein Komma setzt werden?

Im nachfolgenden Satz wird bspw. "erfunden" an verschiedener Stelle positioniert, was als Anlass für eine Kommasetzung genommen wird, d.h. "noch die Sinfonie" wird im ersten Satz anscheinend als Nachsatz gesehen.

Unbedingt, weil der Nebensatz „was als Anlass für eine Kommasetzung genommen wird“ eingeschoben ist.

Wird dieser Nebensatz allerdings weggelassen, dann könnte man mit deiner Argumentation ...

> Werden dann aber immer so viele Kommata, und eine bessere
> Lesbarkeit ergibt sich eigentlich nicht.

... auch das Komma nach „d.h.“ weglassen.

Mal schaun, was die anderen sagen ...

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Komma bei Umstellung der Satzstruktur
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Re: Komma bei Umstellung der Satzstruktur
rrbth -- Montag, 13.4.2009, 11:43
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