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> Da bist du vielleicht etwas streng,
> der Kontext macht schon deutlich, dass
> lediglich ein Überzeugen auf argumentativer
> Basis gemeint ist.

Was gemeint ist, ist natürlich klar. Aber wenn man nur diese Information rüberbringen wollte, könnte man den Satz auch gleich ganz weglassen - jeder Bewerbungsempfänger weiß doch, dass der Bewerber einen Vorstellungstermin möchte. So ein Satz ist nur eine Abschlussfloskel, weil man den Brief irgendwie zu Ende bringen muss.

Aber es ist doch so: Es gibt viele Bewerbungsempfänger, die bei solchen Formulierungen erschreckt zusammenzucken, und viele andere, die nicht so reagieren. Was also muss ich als Bewerber tun, wenn ich den Empfänger nicht kenne? Auf Risiko spielen? Oder doch besser einen Brief schreiben, bei dem kein Leser zusammenzuckt?

> Obwohl: In heutigen Zeiten der Jobknappheit
> sind vielleicht auch solche unkonventionellen
> Methoden Erfolg versprechend.

Versuch das doch mal und schreibe dann das Buch "999 unkonventionelle Bewerbungsstrategien".

> Da hast du sicher Recht, nett wäre
> dann aber, auch dazuzuschreiben, wie
> man's besser macht. In diesem Falle
> etwa "charakterliche Eignung"
> - zunächst fiel mir "Integrität"
> ein, aber das ist vielleicht ein wenig
> zu hochgestochen für die Branche.

Die Branche hat der Fragesteller ja nicht verraten. Außerdem käme es wohl nicht nur auf die Branche, sondern auf die angestrebte Stellung an. Aber ich weiß tatsächlich nicht, was gemeint ist, also kann ich auch keinen Rat geben. Es könnte irgendeine von den Eigenschaften sein, die man "social skills" nennt. Darunter fallen sicher auch Charaktereigenschaften, aber eben nicht nur die.