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Hallo Julian,

wie ich mit meinen Äußerungen umgehe, solltest Du mir überlassen.

Deine "persönliche Einschätzung" zu Fragen der Orthographie, Grammatik oder auch Semantik ist ja nun keine Garantie für korrekten Sprachgebrauch. Hier wäre ich vorsichtig an Deiner Stelle!

Mir ist bekannt, dass an den Duden-Wörterbüchern mitunter andere Redaktionen arbeiten.
Das heißt aber nicht, dass mit Erscheinen eines neuen Wörterbuchs (die 7. Auflage des DUW erscheint übrigens im März) andere, ebenfalls aktuelle, Nachschlagewerke des Verlages dadurch an Gültigkeit verlieren.

So, und nun zum Thema.

Ich halte mich nicht lange mit falschen oder pseudointellektuellen Erklärungsversuchen auf, sondern liste die Fakten, die dem Fragenden eine richtige Antwort garantieren sollen.

Wenn die aktuelle 6. Auflage des DUW das Wort "beinah" als umgangssprachlich listet, erscheint mir das richtig so.
Die Eintragung im DUW ist also ein Fakt, und genau solche Fakten gebe ich dem Fragenden.
Mein Sprachgefühl sagt es mir ebenfalls und ich täusche mich so gut wie nie.
Übrigens sagte ja jemand hier bereits, dass bei den Gebrüdern Grimm nur "beinahe" vorkommt.
Warum wohl?

Gruß

M.S.

PS Wie Du das Wort "schlechterdings" benutzt ist falsch. Du benutzt es im letzten Teil Deines Eintrags, als bedeutete es so etwas wie "keinesfalls". Das tut es aber ganz und gar nicht. Sieh noch mal nach, dann weißt Du, was ich meine.

PPS Das Wort "schlechterdings" gilt übrigens als "veraltend" und ich selbst höre es so gut wie nie, sondern lese es, wenn überhaupt, ab und zu in der FAZ oder in älteren Büchern und Romanen.
Warum benutzt Du es so, als gehörte es zu Deinem Standardvokabular? Das tut es doch gar nicht, wenn Du ehrlich bist. Oder willst Du damit kompetent wirken/klingen?