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Hallo Klaus,

sicher ist doch dein Kopf voll mit groben Ideen, die du immer wieder verwirfst? Oder nicht? Schreib erst einmal alles stichpunktartig auf. Von dem Weg zum Studium über deine Studienzeit mit allen Hürden und Erfolgen bis hin zu deiner Diplomarbeit und dem Entschluss an das Kolleg zu gehen. Und überleg dir auch warum du diesen Weg wählst.

Wenn du damit fertig bist, gönn dir eine Pause. Setz dich in die Sonne, iss ein Eis. Krieg den Kopf frei.

Dann überleg dir: Macht es Sinn großspurig die wenigen Stationen und Inhalte deiner bisherigen Laufbahn breit zu treten? Oder wäre es nicht viel spannender, wenn du die halbe Stunde (viel Zeit, wenn du mich fragst) nutzt, um von dir zu erzählen. Wenn der Wissenschaftler Mans noch nicht so viel erlebt hat, dann doch sicher der Mensch Klaus.

Das wäre mein (persönlicher!) Ansatz für diese Aufgabe:
An den Anfang würde ich die Frage nach dem "Warum" stellen. Warum das Kolleg? Antwort zum Beispiel (ganz flach): Weil du gerne analytische Aufgaben löst - und das im Team. Dann kommt die Brücke: Das kam so ...
Nun folgt dein Weg zur und in der Uni, deine besonderen Fähigkeiten, besondere Projekte, Praktika und auch ein bisschen, wie du dich persönlich entwickelt hast. Immer mit dem Fokus darauf, warum du an das Kolleg willst.

Deine Diplomarbeit, so fern sie gut war, stell ruhig breiter dar. Schließlich ist das ein wichtiger Punkt deiner Karriere. Am Ende der Bogen: Zurück zum Kolleg. DARUM bist du hier.

Wichtig bei einem Vortrag: Nicht langweilig, aber bei der Zielgruppe auch nicht flapsig. Ein bisschen Rhetorik, also indirekte Frage, mal einen intelligenten Wortwitz. Üb den Vortrag zuhaus. Versuch, Ihn ziemlich genau auf dreißig Minuten zu kommen - du wirst zwar dann beim Vortrag selber mal abgelenkt oder stocken, aber dafür sprechen die meisten auch etwas schneller aus Nervosität. Sprich deutlich, klar, betont. Du bist Informatiker, nicht Politiker - keiner erwartet eine perfekte Amtsantrittsrede! Die guten alten Registerkarten helfen, große Blätter sind unhandlich. Schau in die Menge, oder such dir drei, vier Leute aus, die du abwechselnd ansiehst.

Wichtig: Das ist meine Idee. Vielleicht findest du, es passt nicht zu dir, magst sie nicht oder ... was auch immer. Sicher gibt es auch noch andere Meinungen. Wie auch immer, viel Glück!