> Es ist nicht ganz so einfach, wie du dir das vorstellst. Wie
> schwierig es ist, etwas zu ändern, zeigt die Dissertation von
> Roman Looser "Gescheiterte Rechtschreibreformen in der
> Schweiz".
Vielleicht muß man ja auch gar nicht so viel ändern. Ich finde die Darstellung der Regeln in den Duden vor der "Reform" eigentlich sehr hilfreich und einfach und in den meisten Fällen auch nachvollziehbar. Darauf hätte man doch aufbauen können. Man hätte hier und da etwas klarstellen, zufügen, weglassen, näher erlautern können. Vielleicht muß man in manchen Bereichen auch nicht immer alles haarklein regeln, Grundsätze wie: im Zweifel klein, im Zweifel getrennt (wenn es z.B. keine unterschiedlichen Bedeutungen gibt) etc. helfen vielleicht schon weiter. Das jetzige "amtliche" Regelwerk ist hingegen doch viel zu kompliziert und völlig überfrachtet als daß es der Durchschnittsschreiber kapiert.
> Aber lassen wir das, es bringt sowieso nichts,
> darüber zu diskutieren.
Wieso? Ich finde es schon sehr sinnvoll, darüber zu diskutieren. Die Sprache sollte es einem wert sein.