> Der Gedankengang ist ein anderer:
> Wenn keine Genus-Kongruenz vorliegt, dann liegt eben gar keine Kongruenz vor
> und "alles" bleibt schlicht ungebeugt (was in "wem alles" ja eindeudig der Fall ist).
Und dieser Gedankengang ist wieder ein anderer:
Wenn keine Genus-Kongruenz vorliegt, kann dennoch Kasus-Kongruenz vorliegen
und „alles“ kann gebeugt werden (was in „wem allem“ ja eindeutig der Fall ist).
> Es gibt etwas Vergleichbares übrigens bei "jemand Unheimliches,
> für jemand Unheimliches, mit jemand Unheimliches".
Ja, natürlich gibt es Vergleichbares. Aber kleine Unterschiede bestehen schon. Ich nenne nur einen:
Im Dativ gelten nur die Formen auf -em als standardsprachlich – entweder (nach jemand und niemand) nur am substantivierten Adjektiv (e) oder an beiden Wortformen. Umgangssprachlich finden sich aber oft Formen auf -en (g):
(e) […] mit jemand Unbekanntem […]
(g) […] von jemandem Unbekannten […]Quelle: Die Grammatik, Dudenverlag, 8. Auflage, Mannheim 2009, S. 999.
Viele Grüße vom
Bedenkenträger