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Re: Wer tut mir den Gefallen und hilft mir?
Autor:Kai
Datum: Mo, 13.10.2014, 18:17

> Wer kennt es nicht?
> Man träumt von Dingen, die man unbedingt in seinem Leben noch
> machen will, schreibt sie auf einen Zettel und hakt jedesmal
> einen Punkt ab, wenn man etwas von der Liste erledigt hat.
> Allerdings kennt man es auch, dass man die Dinge, die man noch
> unbedingt in seinem Leben machen will, entweder immer wieder
> hinauszögert, bis es vielleicht zu spät ist, oder sie vergisst,
> da andere Dinge auf eimal wichtiger geworden sind.
> Und genau jetzt komme ich zu meiner ursprünglichen Geschichte.
> Ich weiß, sie hört sich ziemlich unglaubwürdig an, aber genau so
> spielte sie sich ab.
> Es war vor etwa einem Monat. Ich verpasste einen Zug. Meine
> Laune war dementsprechend mies, aber mir blieb nichts anderes
> übrig, als auf den nächsten Zug zu warten.
> Ich setzte mich vor dem Bahnhof auf eine Bank. Mein Blick war auf
> mein Handy fixiert, sodass ich gar nicht realisierte, dass sich
> ein alter Mann neben mich auf die Bank setzte.
> Ich weiß nicht warum, aber mein Blick ging vom Handy weg und ich
> schaute mir den älteren Mann an.
> Er merkte das und lächelte nur. Sofort hatte ich das Gefühl,
> dass ich mein Handy nicht mehr brauchen würde, und packte es weg.
> Um ehrlich zu sein, bin ich froh, diese Entscheidung getroffen
> zu haben, denn sonst hätte ich keine so wundervolle Begegnung
> gehabt.
> Irgendwie kamen wir ins Gespräch und sprachen über Gott und die
> Welt.
> Schließlich kamen wir aber genau zu dem Thema, worüber ich am
> Anfang schon kurz gesprochen hatte.
> Über Träume, die man in seinem Leben erledigen will.
> Es machte mich ehrlich gesagt traurig, als der alte Mann von
> seinen Träumen erzählte, die er unbedingt in seinem Leben
> erledigen wollte, und wie wenig er davon, laut seiner Aussage,
> tätsächlich bis jetzt erfüllt hatte.
> Deswegen holte ich intuitiv mein Handy heraus ( ich weiß nicht,
> warum ) und forderte ihn auf, seine Träume zu wiederholen. Ich
> schrieb die Träume mit, die er noch nicht erledigt hatte.
> Kurz darauf musste ich mich auch schon verabschieden, da ich
> meinen Zug bekommen musste. Ich verabschiedete mich mit den
> Worten, dass er seine Träume nicht aufgeben solle.
> Um ehrlich zu sein, vergaß ich diese Situation, bis ich durch
> Zufall wieder auf diese Liste stieß.
> Ich machte mir Gedanken, wie ich dem alten Mann vielleicht (ich
> weiß bis heute nicht, wie er heißt und wo er wohnt) einen
> Gefallen tun könnte.
> Sofort kam mir der Gedanke, dass, wenn er nicht mehr seine Träume
> verwirklichen kann, ich es tun könne.

Gruß von Kai

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Beiträge zu diesem Thema

Wer tut mir den Gefallen und hilft mir?
Andy -- Montag, 13.10.2014, 14:24
Re: Wer tut mir den Gefallen und hilft mir?
Kai -- Montag, 13.10.2014, 18:17
Re: Wer tut mir den Gefallen und hilft mir?
Bedenkentraeger -- Montag, 13.10.2014, 21:59