Bei Wikipedia hat hat man sich bei einem Unterpunkt des Eintrags "Grußformel (Korrespondenz)" auf folgende Formulierung geeinigt:
"In manchen Bereichen, vor allem in elektronischer Korrespondenz und Internet-Foren, werden Abkürzungen für Grüße verwendet. (...)
● »mfg« - »Mit freundlichen Grüßen«
● »lg« - »Liebe Grüße«
● »vg« - »Viele Grüße«
Zu empfehlen sind die Abkürzungen im Allgemeinen nicht."
Eine zurückhaltende Formulierung. Nach meinem Empfinden ist das Abkürzen von Grußformeln schlicht überflüssig, unpersönlich und peinlich. Natürlich kommt so etwas sowieso nur im privaten Bereich infrage – aber selbst da steht die Verwendung von Abkürzungen als abschreckendes Beispiel für den Verlust des Gefühls für die Sprache und der Lust an ihr und ihren Differenzierungsmöglichkeiten.
Entweder stehen die Abkürzungen komplett in Kleinschreibung oder manch einer versucht durch die Beachtung der Großschreibung der einzelnen Elemente die charmanten Abkürzungen noch aufzuwerten:
MfG, VG, LG oder mfg, vg und lg
Mit freundlichen Grüßen, Viele Grüße oder Liebe Grüße
Aus welchem Grund sollte eine Abkürzung eines so wesentlichen Elements der schriftlichen Kommunikation – ob nun im Internet oder wo auch immer – überhaupt Sinn ergeben? Weil man sich ein paar Anschläge auf der Tastatur sparen möchte? Ich weiß es nicht. Jedenfalls empfinde ich den Gruß (zum Beispiel in einer E-Mail) als etwas sehr Persönliches und Wichtiges. Schon die Frage, welchen Gruß man bei wem unter die gerade geschriebenen Zeilen setzt, kann sehr bestimmend sein und dem Geschriebenen eine andere Note geben.
Viele Grüße, Liebe Grüße, Schöne Grüße, Herzliche Grüße, Herzlichste Grüße, Allerherzlichste Grüße ...
Ich wage es einfach mal, Abkürzungen von Grußformeln schlicht als ein »No-go« zu bezeichnen.
VHG
1 <
Noch wesentlich mehr schmerzt es mich, wenn fälschlicherweise von "Sinn machen" geschrieben wird. LG
2 Ruwen Schwerin
Diesbezügliche Aufregung dürfte eher ein Beispiel für eine unreflektierte Jagd nach „Ungrammatik“ sein, die neben reinem Selbstzweck keinen Sinn macht; ausgelöst wohl durch Bastian Sicks wenig überzeugende Zerpflückung dieser Redewendung. Man kann das durchaus sehr viel differenzierter – und anders – beurteilen. Ein befreites und wendiges Sprachgefühl und -interesse sei natürlich vorausgesetzt. Jedenfalls aber eine ganz andere Kiste als Abkürzungen von Grußformeln.
Lesenswert (in fünf Teilen):
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
3 <
Ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
4 Frank Hurlemann
Selbstverständlich ist kein Gruß weniger freundlich, ist kein Gruß weniger persönlich als ein abgekürzter.
Selbstverständlich macht 'Sinn machen' Sinn - siehe hierzu SPIEGEL ONLINE vom 19. Januar 2011.
Auf amüsante Weise rechnet Prof. Eckhard Freise ein wenig ab mit dem grundzynischen Vorführer Sick.
'Wer ganz ohne Fehl ist, der werfe jetzt den ersten Zwiebelfisch.'
5 Kim
Ich schreibe meistens viele grüße von ... in diesem Fall folgt ebenfalls kein Satzzeichen richtig?
Entschuldigen Sie die Frage
6 H.-Alex
Dazu fällt mir ein ...
http://www.youtube.com/watch?v=6_43S3lgq2Y
Bitte nur auf den Text, nicht auf die Fehler in den Texteinblendungen achten!
7 Ruwen Schwerin
@Kim: Eine stark verspätete Anwort: Mir ist nicht klar, was Sie mit "ebenfalls" meinen und welches Satzzeichen Sie wo für möglich halten – aber nach "Viele Grüße von“ steht kein Komma und auch nach dem angefügten Namen würde man keinen Punkt setzen.
8 Frieder Jansen
wenn ich es kann, eeil ich Zrit habe, verwende ich die lange Formel. wenn ich am Smartphone, unterwegs schreibe oder per E-Mail und in Eile bin, die Abkürzung, Das wird meist toleriert.
9 Bernhard
Also dem kan ich auf jedem Fall Zu stimmen
LG Bernharf
10 Kein Name bekannt
Ich habe einen Kommentar geschrieben xD
11 Wolfgang Lutz
Abküzungen sind nützlich sie regen zum denken an und ihre Beteutung ist vielfältig oder? Sollte man nicht doch endlich eine Software entwickel mit welcher man ganze Sätze zusammen stellen kann (natürlch mit einen klick) meine Überlegung "ein Bild sagt mehr als Tausen Worte." Es ist durchaus möglich auf vielen Seiten eine Ausage zu machen, doch sollte man die wichtigsten Punkte auf einer Seite Zusammen fassen. Wenn gewünsch so sollte es den Leser überlassen werden weitere Information zu bekommen.
12 Lehrer Lampe
Bei privaten Kurz- bezw. To-Go Mitteilungen (SMS, Messenger) sind Abkürzungen durchaus vertretbar. Die Verwendung sollte sich aber im angemessenen Rahmen bewegen.
Wenn eine 'Shortmessage' auch noch 'gescrollt' werden muss, dann stellt sich natürlich die Sinnfrage. Und die virtuelle Qwertz-Tastatur kann zur Qual werden.
Bei förmlichen E-Mails, insbesondere geschäftlichen, sollten Abkürzungen aber immer unterbleiben.
Ohne Gruß.
13 Ahmed Sami
Ganz im Gegenteil. Ihr Verhalten und nicht das anderer ist meines Erachtens Sprachbehindernd. Sprachen müssen sich nun mal immer weiterentwickeln und sich ihrer Zeit anpassen.
In dem Sinne:
Ok boomer.
MfG
Ahmed Sami