Betrachten wir zunächst einmal die Aussprache von Alice.
Hier ein Aussprachevideo für Alice In Wonderland:
https://www.youtube.com/watch?v=ckiUfzuHmxo&vl=de
Wenn man genau hinhört, stellt man fest, dass Alice in der englischen Aussprache mit einem [s] endet. Für solche Fälle gibt es eine Regel:
Wenn der Name auch ohne Genitiv auf einen Zischlaut endet, so steht beim Genitiv-s im Deutschen ausnahmsweise ein Apostroph.
Nebenbemerkung zu dem Begriff "Zischlaut". Hier ein paar Beispiele für Zischlaute des Deutschen:
[s] wie in dem Wort "Last" oder "Fuß",
[z] wie in dem Wort "singen",
[ks] wie in dem Wort "Hexe",
[ts] wie in dem Wort "Zange",
[ʃ] wie in dem Wort "Schule"
Im Fall von Alice ist der Zischlaut ein [s].
Ergo:
"...und alles erinnert an Alice´ Reise ins Wunderland"
Ein anderes Beispiel zum Verdeutlichen:
Marx’ „Kapital“
Marx endet in der Aussprache mit einem [ks] --> So steht beim Genitiv-s im Deutschen ein Apostroph hinter der Lautkombination [ks] bzw. hinter dem Buchstaben "-x". Relevant für die Beantwortung der Frage, ob man ein Apostroph setzt oder nicht, ist nicht die Schreibung des Namens, sondern die Aussprache des Namens: Wir lassen uns also davon nicht irritieren, dass Alice auf der Ebene der Schriftsprache mit "-ce" oder dass Marx mit einem "-x" endet. Sondern wir orientieren uns ganz allein an der Aussprache des jeweiligen Namens und ob er mit einem Zischlaut endet oder nicht.