Dass es speziell die jüngere Generation ist, die die deutsche Sprache nachhaltig subversiv unterwandert, beweist auch die neueste Werbekampagne aus der Wurstbranche: "Das smett mir", meint da ein zahnlückiger Neunmalklug und wird immerhin von seiner Mutter korrigiert: "Das heißt 'Das schmeckt mir'!".
Aber der kleine, von der Werbung schon unrettbar verdorbene Jungkonsument beharrt auf seine Sprachfehler-Aussprache und hält triumphierend eine Tupperdose mit wurstähnlichem Inhalt dagegen: "Smett". Worauf die der deutschen Grammatik offenbar unkundige Mutter nicht etwa darauf hinweist, dass diesem Satz immerhin das Prädikat fehlt ("Das SMETT schmeckt mir" wäre korrekt), sondern sich geschlagen gibt und offenbar noch stolz ist auf die sprachliche Kreativität des kleinen Bengels.
Werbeagenturen, mir graut's vor euch!