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> Du hältst in diesem Fall also auch ein Mischen von echt und
> unecht reflexiven Verben bei gleichzeitiger Subjekt- und
> Reflexivobjekt-Binnenellipse für möglich?

Nein, ich hielt nur deine Argumentation für falsch, weil der Satz so konstruiert war (Stellung des „du“), dass es auch bei echt reflexiven Verben NICHT FUNKTIONIERT HÄTTE.

>>> Sind beide Verben gleichartig reflexiv, kann man durchaus auch das Reflexivpronomen einsparen.
>>> Sie freute und ärgerte sich gleichzeitig.
>>> Er wäscht und rasiert sich jeden Morgen.

Dreh ich diesen Satz um, indem ich das Vorfeld mit „jeden Morgen“ besetze (und das Subjekt „er“ im Mittelfeld direkt hinter das erste Verb setze — wie es im erfragten Satz des Fragestellers der Fall war (siehe unten) — im anderen Fall hätte der Terminus „Subjektbinnenellipse“ ja auch gar keinen Sinn), funktioniert es NICHT MEHR:

*Jeden Morgen wäscht er und rasiert sich.

Dagegen:

Jeden Morgen wäscht und rasiert er sich.

Der Fragesteller hatte folgenden Satz:

*„Nach dem Überreichen deiner Geschäftskarte verbeugst du und stellst dich mit Namen, Firma und Titel vor.“

und NICHT:

*„Nach dem Überreichen deiner Geschäftskarte verbeugst und stellst du dich mit Namen, Firma und Titel vor.“

In letzterem Fall wäre deine Argumentation bezüglich echter reflexiver Verben (und so weiter) sinnvoll gewesen.

Gruß

Pumene

Ohne Subjektbinnenellipse ist die Einsparung des ersten „sich“ bei diesem Beispiel wiederum möglich.

Jeden Morgen wäscht er und rasiert er sich.