> Ich bringe Ivans Antworten vom 26.3.2022 in Erinnerung:
> www.korrekturen.de/forum.pl/page/1/md/read/id/137538/sbj/zwei-zweifelsfaelle
> Laut dieser Antwort sind wohl beide Varianten möglich:
Selbstverständlich sind beide Varianten möglich. In den meisten Fällen der hier diskutierten Formulierung betrachten die Autoren die Zitate jedoch nicht als Nominalisierung.
> Zum anderen: Bei „Mit ihm werdet ihr keine Probleme haben“ handelt es sich
> um eine Zitatsubstantivierung (vgl. DUDEN-GRAMMATIK 2009: 1218).
> Zitierte sprachliche Einheiten unterschiedlicher Komplexität – vom Einzellaut oder
> Buchstaben bis zum ganzen Satz – können grammatisch wie Substantive (Nomen)
> behandelt werden und dann den Kern einer Nominalphrase bilden.
Die Dudengrammatik bringt dann aber ausschliesslich Beispiele, bei denen man an Erweiterungen dieses Kerns (Artikel, Possessivpronomen, Adjektivattribut) die Nominalisierung zweifelsfrei erkennt. Daran, dass du das nicht erwähnst, erkennt man wiederum gut, wie viel du selbst von deiner Argumentation hältst.
> Auch diese Erklärung überzeugt mich, sodass ich kein Komma setzen würde:
> www.korrekturen.de/forum.pl/page/1/md/read/id/137537/sbj/zwei-zweifelsfaelle
> Ergo:
> In „Mit ihm werdet ihr keine Probleme haben“ waren seine Worte kurz vor dem Abflug
> wird das Zitat adverbial verwendet (so waren seine Worte kurz vor dem Abflug).
Nun lege doch Ivan nicht einen solchen Unsinn in den Mund! Er sprach über einen Satz mit dem Verb «lauten», in dem «ein bekanntes Sprichwort» das Subjekt bildet. Im hier diskutierten Beispiel ist das Zitat selbst (so sagtest es auch du mit dem Duden) das Subjekt.
Grüezi
Friedel