Lese gerade in Duden Bd. 9 (Richtiges und gutes Deutsch):
[...]
3. Die Namenszusätze von, van, de usw. bleiben bei der Alphabetisierung unberücksichtigt (Stapler - Stappen - van Star), es sei denn, sie werden großgeschrieben (Vanbrugh - Van Buren - Vance) oder sind Bestandteil eines Kompositums (Vanadiumstahl - Van Allen - Van-Allen-Gürtel).
4. Auch akademische Grade, Dienstbezeichnungen und Adelstitel sind im Zusammenhang mit Personennamen beim Alphabetisieren nicht zu berücksichtigen (Hatz - Hatzfeld, Franz Freiherr von Hatzrüde), es sei denn, sie sind Bestandteil eines Kompositums (Drogerie - Dr.-Otto-Müller-Straße - Druckerei). In Namenslisten werden akademische Grade hinter den Namen gestellt (Braun, Karin, Dr. - Braune, Wilhelm, Prof. Dr. - Bruhns, Mechthild, M.A.).
5. Diakritische Zeichen wie Umlautpunkte oder Akzente bleiben grundsätzlich unberücksichtigt, sodass ä, ö, ü, äu wie a, o, u, au behandelt werden (Harke - Härlein - Harlekin); nur in Konkurrenzfällen steht der einfache Buchstabe vor dem gleichen Buchstaben mit diakritischem Zeichen (Bar - Bär, schon - schön). Namensschreibungen mit ae, oe, ue stehen nach ad, od, ud (Godel - Goethe - Gof). (Hier machen Adress- und Fernsprechbücher, Karteien und Bibliothekskataloge insofern eine Ausnahme, als sie ä, ö, ü wie ae, oe, ue, also hinter ad, od, ud einordnen.)
6. ß wird wie ss eingeordnet, bei sonst gleicher Schreibung steht das Wort mit ß nach dem mit ss (Masse - Maße).
Wieder was gelernt...