> Im Englischen ist das kein Mist.
> Indem man korrektes Deutsch schreibt und nicht beachtet, was
> Hobbyübersetzer (darunter fallen auch die meisten Journalisten)
> aus englischen Texten "lernen" und dann weitergeben.
> Laut Duden ist das "in" nicht korrekt.
Das Problem ist ja nicht nur, dass die überflüssige Präposition »in« nicht nur in der geschriebenen Sprache auftaucht, sondern auch in der gesprochenen. Zum Beispiel solche Experten wie Johannes B. Kerner sagen häufig »in 2002« statt »2002«. Und solche Leute in den Medien machen so etwas vor, was dann dazu führen könnte, dass es salonfähig wird und von anderen nachgeahmt wird. Außerdem scheint mir das ein Problem der Sprechweise zu sein. Man benutzt doch offensichtlich deshalb die Präposition »in«, um eine nackte Zahl ab 2000 eindeutig als Jahresangabe zu kennzeichnen, damit diese Zahl nicht irgendwie anders interpretiert werden könnte (z. B. als 2002 € oder Ähnliches). Wenn man aber die Sprechweise bis zum Jahre 1999 (neunzehnhundertneunundneunzig) beibehält, ist dieses Problem (zumindest für die Sprache) gelöst. Deutschland verlor 2002 das Endspiel könnte dann folgendermaßen gesprochen werden: Deutschland verlor nicht zweitausendzwei das Endspiel, sondern Deutschland verlor zwanzighundertzwei das Endspiel. Dann müsste man die Präposition »in« nicht benutzen.
Gruß
A. A.