> dass die Schrift die Tendenz
> hat, stabilisierend zu wirken und einmal
> entstandene Schreibungen auch dann beizuhalten,
> wenn sich die Aussprache ändert.
> Kennt jemand ein Beispiel für diesen
> Sachverhalt?
Was **genau** meinst Du eigentlich mit Änderung der Aussprache? So Dinge in Richtung "Akzent"? Da wäre z. B. der Unterschied zwischen Deutschen und Österreichern oder zwischen Briten und Amerikanern. Besonders beim Englischen finde ich es erstaunlich, dass die Rechtschreibung weltweit in -zig Ländern und Kulturen einen so hohen Grad an Übereinstimmung behalten hat.
In der deutschen Umgangslautung haben wir ja so Dinge wie Bären/Beeren oder Meer/mehr. Das wird nur noch in der Schrift unterschieden, also hat sich mindestens eine der Aussprachen geändert. Im Ausspracheduden findest Du vorn im wissenschaftlichen Teil Hinweise dazu.