Ich bezog mich mit dem Begriff Unverschämtheit auf diese Bemerkungen von dir:
> Ansonsten ist die Feststellung, daß etwas polemisch sei, nichts, was man als Vorwurf empfinden >kann, immerhin stellt es den Getadelten auf dieselbe Stufe wie Lessing, Schopenhauer, Nietzsche, >Kraus und manch anderen großen Streitlustigen -- da darf sich der Getadelte ja eher gelobt fühlen.
>Völlig falsch ist es, Streitlust und Unsensibilität in denselben Topf zu rühren. Denn das Gegenteil ist >richtig: Polemik ist geboren aus Sensibilität, in diesem Fall für die Sprache. Wer nämlich in den zu >Fuß Gehenden die Sprachverbiegung, die hier ohne jeden Sprachverstand vonstatten geht, nicht >heraushört und diesem Unsinn auch noch Beifall spendet in der Hoffnung, daß die Welt dadurch >besser würde, und jemandem, der sprachsensibel auf diesen Unsinn reagiert, vorwirft, er sei >unsensibel, der ist auf seine Art auch polemisch und unsensibel.
Gruß von Kai