> Vorher hieß es "aufwendig". Richtig nach dem Duden ist
> jetzt "aufwändig". Begründung: es leitet sich vom
> "Aufwand" ab.
> Bei mir hat sich aber immer alles innerlich gegen das Aufwändige
> mit ä gesträubt. Meine Erklärung dafür ist, daß ja
> "Aufwand" die substantivierte Form des Verbs
> "aufwenden" ist und es sinnvoller ist, sich nach dem
> originären Verb und nicht nach dem davon abgeleiteten
> Substantivum zu richten. Auch aussprachemäßig meine ich immer
> "aufwendig" mit "e" zu hören -
> "aufwändig" mit "ä" höre ich nie.
> Im übrigen: In den Zeitungen begegnet mir öfters
> "aufwendig" als "aufwändig". Wie mir
> scheint, gibt es noch andere, bei denen sich bei
> "aufwändig" alles innerlich sträubt. Die Nähe zur Wand
> ist zu groß.
ich kann mich ihren erklärungen großteils anschließen. als ausgebildete sprecherin gehe ich mit ihrem argument der aussprache aber nicht konform. der umlaut wird sprechtechnisch nicht hervorgehoben. außer, sie befinden sich als schauspieler auf der bühne des wiener burgtheaters. ansonsten gilt für gäste und geste die gleiche aussprache. der sinn ergibt sich jeweils aus dem satzzusammenhang. dies gilt gleichsam für aufwendig und aufwändig. akustisch lassen sich keine unterschiede ausmachen.