Als »Schreib-Manufaktur mit An- und Absichten zum Umgang mit der deutschen Sprache« will die Deutschmeisterei der Verschluderung der deutschen Sprache entgegentreten. Das Weblog von Michael Lohmann, seines Zeichens langjähriger Journalist und Sprachkenner, der auch die Zeitschrift »Deutscher Sprachkompass« herausgibt, beschäftigt sich kritisch mit Auswüchsen und Entgleisungen der Sprache in den Medien und im öffentlichen Raum und gibt damit auch konstruktive Tipps für eine bessere und bewusstere Verwendung der deutschen Sprache.
1 Fabian Robok
Den Begriff Schreib-Manufaktur kann ich tatsächlich nur ausnahmsweise und als leicht gekünstelt wirkendes, wenn auch wiederkehrendes Stilmittel akzeptieren.
Eine der schönsten Eigenschaften der deutschen Sprache ist doch gerade, dass man Hauptwörter ungestraft und in beliebiger Länge aneinanderhängen (← von der überforderten Rechtschreibprüfung – ohne Bindestrich! – meines Browsers wird hier fälschlich die Getrenntschreibung – ebenfalls ohne Bindestrich! – gefordert) darf.
Aber vielleicht bin ich auch nur übersensibilisiert (leider [?] nicht hyper- oder hyposensibilisiert), seit die "Bild"-Zeitung (bereits für sich ein Unwort, das in unendlich plus sieben Schreibweisen existiert) nicht nur fortlaufend vom Ehe-Aus, der Hammer-Konsole (wer weiß, was gemeint ist?) oder der Knast-Hölle, sondern sogar von Kriegs-Schiffen berichtet (leider kein Scherz).
Abgesehen davon auch von mir alles Gute für dieses Projekt von Michael Lohmann. Und mit dem Blog-Wart kann sogar ich mich gut anfreundebn.
2 Julian von Heyl
In der Bildzeitung las ich auch schon Atom-Bombe und neulich erst Zimmer-Mädchen ...