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> Für mich liegt die Schullandheimmaßnahme lange
> zurück und ist eine abgeschlossene Handlung,
> deshalb das Präteritum.

Es ist richtig, dass man Berichte oft im Präteritum schreibt. Es ist auch richtig, dass man in Erzählungen das Präteritum verwendet.

Perfekt und Präteritum drücken beide ein vergangenes, abgeschlossenes Geschehen aus, und man kann sie oft austauschen. Aber das Perfekt kann einen (im Englischen übrigens ganz streng geforderten) Gegenwartsbezug haben, den das Präteritum nicht hat - und dann ist ein Austausch nicht immer korrekt. Bei einem Schulzeugnis liegt dieser Gegenwartsbezug darin, dass das Zeugnis datiert ist und für das gerade erst abgelaufene Schuljahr in seiner Gesamtheit gilt. Dieser Gegenwartsbezug wird noch dadurch verstärkt, dass der Sprecher selbst Beteiligter und nicht etwa ein anonymer Reporter ist. Deswegen soll ja das Zeugnis im Präsens geschrieben werden.

Es kommt also nicht nur auf die zeitliche Distanz an, sondern auch auf den Gegenwartsbezug. Wenn beispielsweise jemand dein Auto sieht und fragt "Wo hast du denn diese große Beule her?", dann sagst du ja (hoffentlich!) nicht "Ich streifte vor sechs Monaten einen Pfeiler", sondern "Ich habe vor sechs Monaten ..." - nicht wahr? Obwohl das lange her ist und obwohl das Ereignis bereits nach einer Sekunde abgeschlossen war.

> Müssen Aufzählungen grundsätzlich
> mit "und" abschließen?

Eigentlich dürfen sie das nie. Du meinst sicher ein "und" vor dem letzten Aufzählungsglied? ;-)

Statt "und" kann man dort auch "sowie", "und auch" oder "wie auch" schreiben. Außerdem gibt es noch andere Möglichkeiten als die einfache Aufzählung. Beispiel: "Ich esse gern Äpfel, Birnen und Pflaumen, außerdem auch Pfirsiche".

In vollständigen Sätzen ist eine einfache Aufzählung nur mit Kommas schlechter Stil. Aber Formulierungen wie zum Beispiel "Teilnehmer: Müller, Krause, Haferstroh." sind korrekt.