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Rezensionen

Welches Wörterbuch bietet den besten Mehrwert, welche lexikalische Software sollte man in jedem Fall auf seinem Computer haben? Hier finden Sie einige Besprechungen ausgewählter Fachliteratur.

Der Duden-Korrektor 13 für MS Office

Mit der Anfang 2019 veröffentlichten Version 13.0 des Duden-Korrektors ist die Rechtschreib- und Grammatikprüfung laut Hersteller EPC »noch effizienter und leichter« geworden. Neu hinzugekommen sind eine Füllwortanalyse, die Erkennung möglicher Eigennamen und der Anzeigemodus »Nur aktuellen Fehler anzeigen«, der die Durchsicht der potenziellen Fehlerstellen erleichtern soll. Jürgen Hahnemann stellt die neuen Funktionen vor – und stößt auf zweifelhafte Korrekturvorschläge.

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Jürgen Hahnemann am 13.05.19

Duden – Richtig gendern

duden_gendern.jpgWohl kaum eine Neuveröffentlichung aus dem Dudenverlag hat derart heftige Reaktionen hervorgerufen wie der Duden-Ratgeber »Richtig gendern« von Gabriele Diewald und Anja Steinhauer. Das ist bedauerlich, denn wer sich etwas intensiver mit dem Werk befasst, wird schnell feststellen, dass der Ratgeber einen gleichermaßen pragmatischen und fundierten Zugang zum »Gendern« in dem Sinne bietet, wie die Autorinnen es verstehen: »Sprache geschlechtergerecht gestalten.«

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Julian von Heyl am 11.02.18

Duden, Band 9: Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle (2016)

duden9.jpgWelche drei Bände aus der Dudenreihe sind für die tägliche Textarbeit unverzichtbar? Hier sind sicher zunächst Band 1 und Band 5 zu nennen, also der Rechtschreibduden und das Fremdwörterbuch, die gemeinsam praktisch den kompletten Wortschatz der deutschen Sprache abdecken. Abschließen sollte man die Trilogie aber unbedingt mit dem »Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle«, welches mittlerweile in der 8. Auflage vorliegt. Es hilft zuverlässig dort weiter, wo die erstgenannten Wörterbücher an ihre systemischen Grenzen stoßen – nämlich wenn es darum geht, was als »richtiges und gutes Deutsch« (Untertitel) anzusehen ist.

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Julian von Heyl am 14.06.17

Duden, Band 8: Das Synonymwörterbuch (2014)

Duden, Band 8: Das Synonymwörterbuch (2014)Neben dem Rechtschreibduden und vielleicht noch einem Fremdwörterbuch auch ein Synonymwörterbuch zu besitzen, gilt vielen als verzichtbarer Luxus. Doch hat man es einmal angeschafft, will man es nach kurzer Zeit nicht mehr missen – insbesondere, wenn das Werk so wohldurchdacht ist wie der Duden Band 8, der nun schon in sechster Auflage vorliegt.

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Julian von Heyl am 08.11.14

Kuriose Wortvorschläge für den Duden

woerter_die_es.jpgUngefähr alle drei bis vier Jahre erscheint der Duden Band 1 »Die deutsche Rechtschreibung« in neuer, aktualisierter Auflage, stets begleitet von einem großen medialen Interesse, welche Wörter neu in das Standardwerk aufgenommen wurden. In dem kleinen Bändchen »Wörter, die es vermutlich nie in den Duden schaffen werden« würdigt die Dudenredaktion nun Wortvorschläge, die oft kreativ und durchdacht sind – aus den verschiedensten Gründen aber nicht für eine Aufnahme in den Duden infrage kommen.

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Julian von Heyl am 04.10.14

Duden – Handbuch Zeichensetzung

Duden – Handbuch Zeichensetzung»Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht.« Sehr viele sind mit diesem bekannten Kindergedicht das erste Mal in Berührung mit Satzzeichen gekommen, nicht ahnend, dass sich mit dem harmlosen Zweizeiler eine Büchse der Pandora auftut. Denn wer mehr will als Mondgesichter zeichnen, wer »Komma, Punkt und alle anderen Satzzeichen« – so der Untertitel des vorliegenden Werkes – zielgenau dort hinsetzen will, wo sie hingehören, sieht sich einem Gestrüpp von Regeln und Empfehlungen gegenüber.

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Julian von Heyl am 19.02.14

Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache

Duden – Das große Wörterbuch der deutschen SpracheMit der 4. Auflage des umfassenden Nachschlagewerks »Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache«, erschienen im Herbst 2011, geht der Dudenverlag neue Wege: Erstmals erscheint ein Standardwerk von Duden in rein elektronischer Form – auf eine gedruckte Version des mehrbändigen Wörterbuchs wurde verzichtet.

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Julian von Heyl am 20.11.12

Das Lesikon der visuellen Kommunikation

Das Lesikon der visuellen KommunikationVisuelle Kommunikation in all ihren Facetten zu erfassen ist angesichts der Heterogenität und Vielfalt dieses Gebiets mehr, als jedes Nachschlagewerk leisten kann – sollte man zumindest meinen. Die Grafikerin Juli Gudehus hat es dennoch gewagt: »Das Lesikon der visuellen Kommunikation«, mehr eine Collage als ein Lexikon, ist ein epochales Werk, das sich seinem Sujet auf exakt 3.000 Seiten aus allen nur denkbaren Blickwinkeln nähert. Ein Nachschlagewerk, in dem man sich voll und ganz verlieren kann, das in seiner Fülle an Querverweisen und assoziativen Bezügen das vorgegebene Korsett des Lexikons gleichzeitig stringent einhält und lustvoll sprengt.

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Julian von Heyl am 20.03.12

Duden Schweizerhochdeutsch

duden_schweiz.jpgDas Birchermüesli kennt man auch in Deutschland, und beim Chäschüechli kann man mit etwas Fantasie noch darauf kommen, dass ein Käseküchlein gemeint ist. Doch was ist ein Brunsli, und was versteht man unter einem Fleischvogel?

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Julian von Heyl am 15.03.12

KLUGE – Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache (2011)

KLUGE Etymologisches Wörterbuch 2011Nahezu 10 Jahre hat man auf eine neue Auflage des bekannten Etymologie-Wörterbuchs KLUGE warten müssen, nun liegt sie vor. Augenfälligste Neuerung des gegenüber der Ausgabe von 2002 (Besprechung siehe hier) deutlich erweiterten und aktualisierten Standardwerks: Die Orthografie wurde nunmehr den aktuellen Regeln der neuen Rechtschreibung angeglichen.

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Julian von Heyl am 30.10.11

Duden – Deutsches Universalwörterbuch (2011)

dduw2011.jpgAuch wenn der Band 1 der Duden-Reihe, »Die deutsche Rechtschreibung«, das mit Abstand bekannteste Produkt aus dem Dudenverlag sein dürfte, gebührt die Rolle des Flaggschiffs traditionell einem anderen Duden-Werk, welches sich schon im Titel als ultimatives Nachschlagewerk empfiehlt: dem »Deutschen Universalwörterbuch«. Dies gilt umso mehr, als das verdiente 10-bändige »Große Wörterbuch der deutschen Sprache« in Zeiten von Wikipedia und Co. wohl keine Neuauflage mehr erfahren wird.

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Julian von Heyl am 26.03.11

Duden, Band 1: Die deutsche Rechtschreibung (2009)

duden2009.jpgIm Hause Duden dürfte man die fortlaufenden Veränderungen der deutschen Rechtschreibung durch die Rechtschreibreform mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen: Ganz materialistisch besehen sorgen sie für eine Ankurbelung des Umsatzes – war »der Duden« früher mehr oder weniger eine Anschaffung fürs Leben, muss man sich heute fast schon regelmäßig die neueste Auflage besorgen, wenn man auf aktuellem orthografischen Stand sein will.

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Julian von Heyl am 06.02.11

WAHRIG: Die deutsche Rechtschreibung (2006)

wahrig2006.jpgWie der Duden versucht auch der Wahrig in seinen Werbeaussagen den Eindruck zu erwecken, das letzte Wort in Sachen Rechtschreibreform sei nun endlich gesprochen. "Endlich Sicherheit!" prangt groß auf der Bauchbinde des in Umfang und Stichwortanzahl etwa mit dem Duden vergleichbaren Nachschlagewerks. Etwas kleiner geschrieben findet sich dann immerhin die den tatsächlichen Sachverhalt sehr viel besser treffende Formulierung: "Auf dem aktuellen Stand der amtlichen Rechtschreibregelung." Im Gegensatz zu den Mannheimern verzichtet man auf eine Auflagennummerierung und spricht lediglich von der "Ausgabe 2006" des Standardwerks, welches 1973 erstmals als "Knaurs Rechtschreibung", herausgegeben vom Lexikographischen Institut München und verfasst von Ursula Hermann, erschien.

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Julian von Heyl am 22.12.06

Duden, Band 1: Die deutsche Rechtschreibung (2006)

duden2006.jpgObgleich im Dudenverlag eine stetig voranschreitende Produktdiversifikation unterdessen eine ganze Reihe von Wörterbüchern, Lernhilfen und elektronischen Produkten gezeitigt hat, ist und bleibt der erste Band der Duden-Reihe, "Die deutsche Rechtschreibung", das Aushängeschild, an dem alle anderen Produkte gemessen werden und welches landläufig einfach nur als "der Duden" bezeichnet wird.

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Julian von Heyl am 29.08.06

Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten

roehrich.jpgSprichwörtliche Redensarten sind aus der deutschen Sprache nicht wegzudenken, oft sind wir es uns gar nicht bewusst, wenn wir sie anwenden, weil sie schon so selbstverständlich zum Instrumentarium des Ausdrucks gehören. Beleuchtet man die Redensarten aber näher, so ergeben sich viele Fragen, von denen "der Röhrich" die meisten profund beantwortet.

Wenn jemand "gegen den Strom schwimmt", so muss er nicht ein guter Schwimmer sein: Wir wissen sofort, dass es sich um eine Redensart handelt, die metaphorisch zu verstehen ist. Die Bedeutung ist sofort klar. Anders sieht es aus, wenn wir "Maulaffen feilhalten" oder "jemandem ein Schnippchen schlagen", der dann vielleicht "dasteht wie ein Ölgötze". Wir wissen zwar auch hier, was gemeint ist, aber was bedeutet es eigentlich?

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Julian von Heyl am 09.06.06

WAHRIG Herkunftswörterbuch

wahrig_herkunft.jpgDas WAHRIG Herkunftswörterbuch aus dem in Gütersloh und München ansässigen Wissen Media Verlag (vormals: Bertelsmann Lexikon Verlag) geht auf das erstmals im Jahre 1982 erschienene Etymologische Lexikon von Knaur aus dem Lexikographischen Institut zurück. Als Verfasserin zeichnet Ursula Hermann verantwortlich, die auch die hier vorliegende Neuauflage auf der Grundlage der reformierten deutschen Rechtschreibung zusammengestellt hat.

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Julian von Heyl am 23.08.05

Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

kuepper.jpgDas "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache" gehört zu den Klassikern der Lexikographie. In jahrzehntelanger, entsagungsvoller Arbeit hat Heinz Küpper "dem Volke aufs Maul gesehen" und neben zahllosen gedruckten Quellen Zehntausende von Fragebögen ausgewertet. Mit insgesamt 65.000 Stichwörtern, Bedeutungen und Wendungen enthält das Wörterbuch alles, was im weitesten Sinne dem Bereich der modernen Umgangssprache zuzuordnen ist - von der lebendig gebliebenen historischen Wendung bis hin zu aktuellen Wortschöpfungen.

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Julian von Heyl am 02.08.04

Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch 4.0

muret_sanders.jpgDer »Muret-Sanders« kann auf eine lange Tradition zurückblicken: Im Jahre 1869 wurde zwischen dem Verleger Gustav Langenscheidt und dem Lexikographen Eduard Muret ein Vertrag zur Erstellung eines umfangreichen Wörterbuches für die Sprachrichtung Englisch – Deutsch unterzeichnet. Für die Bearbeitung des Teils Deutsch – Englisch konnte Daniel Sanders gewonnen werden, dessen ebenfalls im Langenscheidt Verlag erschienenes »Wörterbuch der Hauptschwierigkeiten in der deutschen Sprache« der Leserschaft sicherlich ein Begriff ist. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde 1891 der erste Teil dieses enzyklopädischen Wörterbuches veröffentlicht; zehn Jahre später fanden die Arbeiten an dem Werk mit der Publikation aller vier Bände ihren – vorläufigen – Abschluss.

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Julian von Heyl am 30.06.04

Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch

adelung.jpgAm Ende des 18. Jahrhunderts verfasste JOHANN CHRISTOPH ADELUNG (1732 – 1806) ein Regelbuch zur deutschen Rechtschreibung, das die gleiche Rolle spielte wie später der Duden. So schrieb SCHILLER im Jahre 1804 an GOETHE: "Den Adelung erbitte ich mir, wenn Sie ihn nicht mehr brauchen; ich habe allerlei Fragen an dieses Orakel zu tun." Und noch 1826 bemerkte HEINRICH HEINE hierzu: "Wir haben uns den Adelung aufgesackt." Doch auch das erste Großwörterbuch der deutschen Sprache mit einem Umfang von rund 60.000 Artikeln wurde von ADELUNG verfasst. Es beschreibt die Herkunft, Bedeutung und Verwendung des deutschen Wortschatzes in der Mitte und zum Ende des 18. Jahrhunderts in einzigartiger Weise und zählt daher zweifelsohne zu einem der legendärsten Nachschlagewerke.

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Julian von Heyl am 01.02.04

KLUGE – Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache (2002)

kluge_klein.jpgDas "Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache" von Friedrich Kluge ist in Fachkreisen als "Der KLUGE" längst ein fester Begriff geworden. Die CD-ROM-Version bietet - bei alphabetisch indizierten Stichwortverzeichnissen nicht überraschend - gegenüber der gebundenen Ausgabe bei gleichem Preis deutlich bessere Recherche-Möglichkeiten und brilliert als Nachschlagewerk ebenso wie als assoziativer Wegweiser durch die umfangreiche Bedeutungsgeschichte der deutschen Sprache.

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Julian von Heyl am 05.12.03